15.03.2020 Theater Krefeld
Eine Rusalka, eine Wassernixe, sehnt
sich nach menschlicher Gestalt, denn sie hat sich in einen Prinzen
verliebt. Der Preis für ihre Liebe ist hoch, da sie ihre Fähigkeit zu
sprechen aufgeben muss und Gefahr läuft, verdammt zu sein und dem
Geliebten den Tod zu bringen, wenn sie nicht sein Herz erringt. Die Nixe
ist zu allem bereit, da sie überzeugt ist, durch ihre unermesslich
große Liebe jeglichen bösen Zauber zu bannen.
Das tragische Los der verführerischen,
jedoch seelenlosen Wassernymphe, die ihre Lebensumgebung verlässt, um
die Liebe unter den Menschen zu finden, hat zahlreiche Dichter und
Komponisten zur künstlerischen Umsetzung angeregt. Jaroslav Kvapils
Libretto liegt vor allem das Märchen Die kleine Seejungfrau Rusalka von
Hans Christian Andersen zugrunde, 1901 vertonte Antonín Dvorák (1841 –
1904) das romantische Volksmärchen als tschechisch-nationales Musikdrama
von großer Intensität und üppiger Tonsprache. Vordergründig ein
Märchenspiel, offenbart sich die Oper bei näherer Betrachtung als ein
psychologisch kraftvolles Werk.
Nach Sergej Prokofjews Oper Die Liebe zu den drei Orangen, Paul Linkces Operette Frau Luna und dem Musical Otello darf nicht platzen ist Rusalka Ansgar Weigners vierte Arbeit für das Gemeinschaftstheater.
Datum: 15.03.2020
Beginn: 18:00 Uhr
Quelle:theater-kr-mg.de